Abschlussschwäche wird bestraft

Kreisoberliga:

SG Canitz - TuS Weinböhla 1:0 (1:0)


Nach der kräftezehrenden Vorbereitung sollte das erste Punktspiel sogleich mit einem positiven Erfolgserlebnis für die Lilanen beginnen. Doch ein altes Problem verhinderte dies. Die sich bietenden Chancen wurden teils sträflich liegen gelassen. Canitz genügte dagegen ein Treffer unmittelbar vor der Pause zum knappen 1:0-Heimsieg.


Es ließ sich alles gut an bei den Gästen. Man versuchte die Canitzer sofort unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Die Defensive stand sicher, sodass die Canitzer nur sehr selten einmal vor das TuS-Gehäuse kamen. In der ersten halben Stunde hatte die Würgau-Elf die Partie voll im Griff. Erste Distanzschüsse von Böhme und Kaiser gaben früh die Richtung vor. Auf der Gegenseite hatte Weinböhla dann Glück als Voigt den Ball an die Latte knallte. Müller hätte für seine Farben völlig freigespielt die Führung erzielen müssen, doch ihm versagten die Nerven. Er konnte sich die Ecke aussuchen, schoss aus Nahdistanz aber nur  Keeper Richter an und vergab diese hundertprozentige Chance zur verdienten Führung. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff bekamen die Hausherren noch einen Eckball zugesprochen. Dieser landete bei Matti Mischke am langen Pfosten, der zum etwas schmeichelhaften 1:0 für Canitz ins kurze Eck  traf (45.).

Trainer Würgau machte in der Halbzeit seiner Mannschaft einzig und allein die schwache Chancenverwertung zum Vorwurf und appellierte an die Konzentration seiner Kicker im Abschluss. Es waren noch weitere 45 Minuten Zeit, um den Rückstand umzubiegen. Der Wille war dem Team nicht abzusprechen. Die Angriffsaktionen gestalteten sich auch fortan bis zum Strafraum durchaus zielstrebig, doch fehlte es einfach an Vollstreckerqualitäten im Sturmzentrum. Mit zunehmender Spielzeit ergaben sich vermehrt Kontersituationen für die SGC, weil die TuS mehr und mehr aufmachte und zumindest das Remis wollte. SG-Kapitän Lehmann hätte die Begegnung bei einer dieser Szenen entscheiden können. Das mindestens verdiente Unentschieden aber sollte bei allem Anrennen auch nicht mehr fallen.


Für die Weinböhlaer blieb letztlich eine 0:1-Niederlage zum Auftakt zu konstatieren. Ernüchterung kehrte somit zunächst nach der hochmotiviert geführten Vorbereitung ein. Am kommenden Samstag sollen und müssen dann zur Heimspielpremiere gegen Aufsteiger Lok Nossen die ersten drei Punkte auf der Habenseite verbucht werden.


TuS spielte mit: Herzog - Eisenblätter (53. Lachmann), Gabler, Schneider, Schirmer - Böhme, Ettelt, Berndt, Rothe - Kaiser, Müller (46. Schünemann)


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