Anschluss ans obere Mittelfeld hergestellt

Kreisoberliga:

TuS Weinböhla - SV Lampertswalde 2:1 (0:0)

 

Zum 11. Spieltag der Kreisoberliga gastierte der SV Lampertswalde in Weinböhla. Durch die Niederlagen der letzten Wochen hatte sich die TuS vor der Partie nur noch auf Platz 9 wiedergefunden. Der Blick musste also auch schon etwas nach unten in der Tabelle gehen. Mit dem knappen, aber verdienten 2:1-Sieg konnte man nun im breiten Mittelfeld der Liga wieder Anschluss nach weiter vorn finden. 

 

Mit Manuel Sitta debütierte in diesem Spiel ein neues Gesicht im TuS-Tor, da der etatmäßige Keeper Karsten Herzog arbeitsbedingt verhindert war. Einen weiteren Neuling präsentierte Coach Würgau den einheimischen Zuschauern: bereits in der Vorwoche gab der A-Junior Moritz Heidenblut einen starken Einstand in der ersten Männermannschaft. Auch diesmal war er über weite Strecken ein überaus belebendes Element im Spiel. Viele Angriffe liefen auch über den flinken und wendigen Heidenblut und beschworen immer wieder Gefahr herauf. Im Zusammenspiel mit seinem Juniorenkollegen Lützner oder von einem seiner Mitspieler in Szene gesetzt, wurden gute Torchancen herausgearbeitet. Fast schon obligatorisch fanden diese aber (noch) nicht den Weg ins Tor. Auch Standardsituationen sorgten immer wieder für Verwirrung im Lampertswalder Strafraum. Ettelts Kopfballversuche waren aber oft nicht druckvoll und platziert genug. Als dann doch endlich das Netz zappelte, hatte der Linienrichter fälschlicherweise auf Abseits entschieden. Er wähnte nach eigener Aussage den im Abseits stehenden Schirmer als vermeintlichen Torschützen, doch letztlich beförderte Ettelt die Kugel ins Gehäuse, der das Tor regelgerecht erzielte. Weinböhla hatte das Spiel weiter im Griff, ließ hinten überhaupt nichts zu, doch der Torerfolg musste noch auf sich warten lassen. Da auch die Möglichkeiten von Heidenblut links vorbei und Lützner aus der Ferne nicht einschlugen, ging es torlos in die Kabinen.

Es fehlte eigentlich nur ein Treffer, um dem Spielverlauf auch das richtige Ergebnis zu verleihen. Doch zunächst hatten die Gäste wie aus dem Nichts die Führung auf dem Fuß, aber der Ball klatschte zum Glück nur an den Querbalken. Kurz darauf dann endlich das 1:0 für die Lilanen. Ettelts Kopfballablage nach Schneider-Freistoß drückte letztlich der nach langer Verletzungspause wieder von Beginn an aufgelaufene Möbius über die Linie (52.). Leider verpassten es die Weinböhlaer einmal mehr schnell ein zweites Tor nachzulegen. An Gelegenheiten dazu mangelte es nicht. Aber auch die Gäste kamen nun öfter zu Offensivaktionen ohne dabei jedoch die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe mit dem 2:0 die Vorentscheidung fiel. Ecke Schünemann, Kopfball Ettelt, Tor! Damit, so dachte man bei der TuS, sollte der Sieger der Partie feststehen. Doch wenn der Gegner die Tore schon nicht selbst macht, hilft eben ein verunglückter Abwehrversuch von Gabler mit. Beim Schussversuch aus der Gefahrenzone heraus sprang ihm der Ball über den Schlappen und den verdutzten Sitta hinweg ins eigene Tor (86.). 

Weinböhla überstand aber die letzten Minuten schadlos und heimste sich zurecht die wichtigen drei Punkte ein.

 

Insgesamt gibt es über den Ausgang des Spiels keine zwei Meinungen. Lampertswalde war über 90 Minuten schlicht zu harmlos, um hier etwas mitzunehmen. Die TuS machte es zum Schluss wieder einmal unnötig spannend, ging aber als verdienter Sieger vom Platz.

Auch die letzten zwei Begegnungen der Hinrunde sollen nun noch möglichst erfolgreich bestritten werden, ehe man Fortschritt Meißen zum Pokalspiel erwartet.

 

TuS spielte mit: Sitta - Schirmer, Gabler, Schneider, Anderssohn - Heidenblut (78. Schönberg), Berndt, Möbius, Böhme (50. Schünemann) - Ettelt - Lützner (85. Kecskes)


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