Kreisoberliga:
FV Gröditz II - TuS Weinböhla 1:1 (1:0)
Nach dem Sieg zuletzt gegen Lampertswalde sollte beim Auswärtsauftritt bei der Zweitvertretung des FV Gröditz möglichst weiter gepunktet werden. Ein Unentschieden galt hier beim Tabellennachbarn als Minimalziel. Angesichts der sehr angespannten Personalsituation und des Halbzeitrückstandes ist der Punktgewinn mit dem 1:1 am Ende positiv zu bewerten.
Sage und schreibe 9 Spieler aus dem Kader standen Coach Würgau aus verschiedenen Gründen an diesem Wochenende nicht zur Verfügung. Dazu waren auch die A-Junioren diesmal selbst fast zeitgleich im Einsatz. Durch die Aushilfe zweier Spieler der zweiten Mannschaft konnte man zumindest auf einen Wechsler zurückgreifen.
Auf dem Kunstrasenplatz in Elsterwerda begann die Partie für die Lilanen gleich denkbar schlecht. Einen am Strafraum unnötig verursachten Freistoß schlenzte Andre Berndt zur frühen Führung der Gröditzer direkt in die Maschen (2.). Die TuS fand zunächst überhaupt nicht in die Begegnung und hatte kaum richtigen Zugriff auf den Gegner. Nach vorn ging in der Anfangsphase nur sehr wenig. Erst nach 20 Minuten war man richtig im Spiel und kreierte erste zaghafte Offensivaktionen. Da Marco Böhme noch in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt durch Martin Simon ausgewechselt werden musste, war die einzige Option auf der Bank dann bereits aufgebraucht (34.). Bis zur Pause konnten gerade zwei, drei Halbchancen für Weinböhla konstatiert werden. Es war also noch Luft nach oben für die zweite Hälfte.
Der Wille zur Leistungssteigerung und Erreichen des Minimalziels war den Gästen nun auch anzusehen. Der Ball lief jetzt flüssiger durch die Reihen und immer öfter kam man vor das Tor des FVG und erzeugte Gefahr. Vielleicht mit dem Glück des nun Tüchtigen bekam Weinböhla dann bei einem Zweikampf gegen Schünemann im Strafraum plötzlich einen Elfmeter zugesprochen. Im Nachsetzen nickte schließlich Rothe den von Ettelt getretenen und zunächst parierten Strafstoß per Kopf zum Ausgleich ein (54.). Der einsetzende Schneefall und die schlechter werdenden Sichtverhältnisse machten es den Beteiligten nun immer schwerer konstruktiv Fußball zu spielen. Die große Chance zum 1:2 durch den Kopfball von Möbius wurde vom Keeper gerade noch aus dem Eck gekratzt. Kurz vor Schluss musste Schau (FVG) mit Gelb/Rot wegen eines Ellbogenschlages vorzeitig zum Duschen (83.) Die TuS versuchte noch den "Lucky Punch" zu setzen, doch mit dem Remis konnten wohl beide Mannschaften nach Schlusspfiff gut leben.
Es folgen jetzt noch zwei Heimspiele jeweils gegen Fortschritt Meißen-West. Zunächst steht das letzte Hinrundenspiel der Liga an, ehe die Pokal-Achtelfinalrunde gegen gleichen Gegner ausgetragen wird.