Kreisoberliga:
SV Lok Nossen - TuS Weinböhla 0:6 (0:4)
Beim Tabellenvorletzten aus Nossen reiste der frischgebackene Pokal-Halbfinalist aus Weinböhla als klarer Favorit an. Das 6:0 spiegelte letztlich nicht nur die Kräfteverhältnisse sondern auch die aktuelle Form der Lilanen wider.
Bis auf eine Position in identischer Besetzung wie zuletzt gegen Berbisdorf antretend, marschierte die Würgau-Elf vom Anpfiff weg auf das Gehäuse der Nossener zu. Kapitän Ettelt eröffnete sogleich den Torreigen nach nicht einmal 5 Spielminuten. Nach einem Abpraller vom Torwart spitzelte er die Kugel zur frühen Führung über die Linie. Weiter im Vorwärtsgang wollten die Gäste sofort nachlegen. Kaiser war es vorbehalten seine Farben für die starke Anfangsphase mit einem satten Schuss ins lange Eck zu belohnen (2:0/10.). Ehe sich die Hausherren versahen, lag kurze Zeit später bereits das nächste verfrühte Osterei in ihrem Nest. Ralf Herzog nahm sich einfach aus 20m mal ein Herz und der schwache Keeper lenkte sich das Leder zu allem Überfluss noch selbst ins Tor (23.) Nossen bekam bis zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keinen Fuß in dieses Spiel und lag nun schon fast aussichtslos in Rückstand. Mit dem Wissen um den beruhigenden und vorentscheidenden Spielstand, nahmen sich die Weinböhlaer nun vermehrt Kreativpausen, sodass die Heimelf auch hier und da einmal vor allem in Form von Standardsituationen vor dem TuS-Tor auftauchte. Ernsthafte Torgefahr beschworen sie allerdings nicht herauf. Stattdessen war im Anschluss an einen Freistoß plötzlich Schirmer nach Gablers Eingabe frei vor dem Lok-Schlussmann und ließ das 4:0 auf dem Fuße folgen (33.). Zur Halbzeit also bereits klare Fronten im Muldental.
Der Spielfilm des zweiten Durchgangs ist schnell erzählt. Große Gegenwehr oder gar ein Aufbäumen durfte der Beobachter von den Platzherren nicht mehr erwarten. Im Gegenteil: Weinböhla spielte den Vorsprung sicher herunter und setzte noch den einen oder anderen Nadelstich zur weiteren Resultatserhöhung. Kaiser mit seinem zweiten Tagestreffer traf nach feiner Einzelleistung zum 5:0 (73.) und Weißmann vollstreckte nach schönem Spielzug freistehend vor dem Tor zum finalen halben Dutzend (86.).
Für die TuS ist dieser "Arbeitssieg" nur ein weiterer Baustein zu einer erfolgreichen Rückrunde. Schon am kommenden Samstag werden sie im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn vom TSV Radeburg wieder ganz anders gefordert sein.
TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Quietzsch, Schneider, Schirmer - Müller, Ettelt, Berndt, Weißmann - R. Herzog (56. Wilde) - Kaiser (75. Schmid)