Kreisoberliga:
SG Kreinitz - TuS Weinböhla 0:0
Das Spitzenspiel der Kreisoberliga zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Kreinitz und dem besten Rückrundenteam, der TuS Weinböhla (3.), versprach angesichts des 11 Punkte betragenden Vorsprungs für die Tabellenkonstellation nur bedingt Spannung. Die Lilanen wollten nichtsdestotrotz ihre Serie fortsetzen und dem Ligakrösus gut Paroli bieten. Am Ende sprang ein 0:0-Unentschieden heraus, mit dem sich beide Seiten nicht unzufrieden zeigten.
Zunächst ließen es die Kontrahenten recht ruhig angehen. Im Wissen um die Qualität des jeweils anderen gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem hochkarätige Chancen Mangelware blieben. Die Szenerie spielte sich demzufolge vorrangig im Mittelfeld ab. Die sich bietenden Konterangriffe wurden bei der TuS zu oft zu schlampig zu Ende gespielt. Die SG tauchte ihrerseits fast nur durch Standards vor dem Gästetor auf, aber Karsten Herzog im Weinböhlaer Tor musste nicht ein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Auf der Gegenseite hatte TuS-Kapitän Ettelt bei zwei aufeinanderfolgenden Ecken jeweils per Kopf die Möglichkeit des Führungstreffers. Zur Pause stand gerechterweise hüben wie drüben die "Null".
Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Hausherren noch seltener den Weg vor das Gehäuse Weinböhlas fanden. Vom treffsichersten Angriff der Liga (66 Tore) war auch fortan unerwartet wenig zu sehen. Bei der in der Rückrunde noch gegentorlosen Hintermannschaft der TuS hatte auch Kreinitz zu wenig Ideen, den Abwehrriegel zu knacken. Bei einem weiteren vielversprechenden Kontergegenstoß der Würgau-Elf über Weißmann legte dieser uneigennützig zu Rothe zurück, dessen Abschlussversuch konnte aber zur Ecke geklärt werden. Als sich viele schon mit dem Ergebnis angefreundet hatten, hielt die Partie doch noch einen Aufreger parat: der eingewechselte Lützner drang in hohem Tempo in den Kreinitzer Strafraum ein und wurde schließlich während seines Schusses von hinten regelwidrig zu Fall gebracht. Die Kugel klatschte an den Innenpfosten und konnte im Anschluss entschärft werden. Aber auch die Pfeife des Unparteiischen blieb unverständlicherweise stumm. Dieser wollte in der Situation auf Nachfrage eine faire Klärungsaktion des Kreinitzer Verteidigers gesehen haben. Eine klare Fehlentscheidung!
Es blieb beim torlosen Remis, mit dem die Heimelf sichtlich zufriedener war. Mit etwas mehr Glück und Effizienz war für Weinböhla hier sogar mehr drin. Die Zielstellung, etwas Zählbares mitzunehmen und die "Zu-Null-Serie" fortzusetzen, wurde aber erreicht.
TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Ettelt, Schneider, Schirmer - Möbius, Berndt - Schünemann, Böttcher (90. Heidenblut), Weißmann - Rothe (78. Lützner)