Kreisoberliga:
SV Röderau-Bobersen - TuS Weinböhla 1:2 (1:1)
Am letzten Wochenende ging die Reise für die Lilanen zum bisher sieglosen Tabellenvorletzten aus Röderau-Bobersen. Die jüngsten Ergebnisse sowie die Vergleiche aus der abgelaufenen Spielzeit sollten Warnung genug gewesen sein, den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Der am Ende knappe Sieg war vor allem dem Kampfgeist und der Effizienz vor dem Tor "geschuldet".
Durch einige verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle musste die TuS etwas umstellen. Doch die Partie begann sogleich ganz nach dem Geschmack der Gäste. Ein weiter Schlag von Gabler überwand die komplette gegnerische Hintermanschaft und fand den diagional startenden Schirmer. Der herauseilende Torwart konnte diesen nur noch durch ein Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß brachte Kapitän Schneider sicher zum frühen 0:1 im Kasten unter (7.). Aber die Führung brachte nicht die gewohnte Sicherheit in das Spiel der Weinböhlaer. Im Zentrum gestattet man den Hausherren zu viele Räume, sodass sie mit weiten Bällen einige Unruhe in der TuS-Defensive stifteten. Genau in die Schnittstelle der Innenverteidigung geschlagen erreichte einer dieser weiten Bälle den quirligen Azougagh, der kurzerhand Herzog zum 1:1-Ausgleich überwinden konnte (19.). Viele einfache Fehler, Ungenauigkeiten im Passspiel gepaart mit schlecht ausgespielten Angriffen, schlichen sich nun gehäuft ein und ließen nur wenige Torchancen auf beiden Seiten entstehen. Doch als plötzlich Weber für die rotgekleideten Platzherren frei vor Herzog zum Abschluss kam, rettete nur der Querbalken die TuS vor dem Rückstand. Kurz vor der Pause musste man zu allem Überfluss einen weiteren Schockmoment verdauen. Frisch zog sich bei einem Zweikampf eine schwere Schulterverletzung zu (Gute Besserung!). Auch bei Wilde ging es nicht mehr weiter und ließ die Verletztenliste weiter ansteigen.
Für die zweite Hälfte galt es ob des Spielstandes die Ruhe zu bewahren und den Kampf weiter anzunehmen, wenn es schon spielerisch sehr zäh lief. Doch Röderau gab erneut Hilfestellung beim Toreschießen: den Moment des Befreiungsschlages verpasst, setzten die Lilanen energisch nach. Schließlich prallte die Kugel in den Rückraum zum eingewechselten Müller, der zum 1:2 einschießen konnte (54.). Dieser Vorsprung sollte nun nicht mehr hergegeben werden. Auch wenn es dem Heimteam noch gelang für Torgefahr zu sorgen, überstand die TuS die restliche Spielzeit schadlos. Man brachte den knappen Erfolg letztlich ins Ziel.
Es gab diesmal wahrlich keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Der TuS war es am Ende aber egal wie der Sieg zustande gekommen war. Auch ein "dreckiger" Sieg bringt schließlich die wichtigen drei Punkte. Es war bereits Sieg Nummer 7 im siebenten Ligaspiel!
TuS spielte mit: K. Herzog - Gabler, Berndt, Schneider, Schirmer - Heidenblut (86. Kaiser), Wilde (44. Müller), Frisch (41. Böhme), Weißmann - Ohlmann - Rothe