Kreisoberliga:
TuS Weinböhla - SV Strehla 0:0
Erstes Ligaspiel auf dem neuen Kunstrasen und gleich ein Spitzenspiel. Am letzten Spieltag der Kreisoberliga-Hinrunde stellte sich der Landesklasse-Absteiger aus Strehla in Weinböhla vor. Dieses Aufeinandertreffen versprach im Vorfeld mehr als es letztlich hielt. Das torlose Remis stellte den ersten Punktverlust der Weinböhlaer in der laufenden Spielzeit dar.
Die Partie begann sogleich mit einem Negativereignis für die Platzherren: bereits nach wenigen Augenblicken musste Weißmann verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Dieses Spiel hätte deutlich günstiger starten können.
Bereits die ersten Szenen zeigten, mit welchen Mitteln der Gast versuchen wollte den Weinböhlaern die ersten Punkte abzunehmen.
Die überharte Gangart in den Zweikämpfen bekam der Tabellenführer gleich zu spüren. Hätte der Schiedsrichter das Einsteigen konsequenter mit gelben Karten quittiert, hätte man so den Strehlaern schon früh den Zahn ziehen können.
Ungeachtet zahlreicher Freistöße in Folge von Fouls verlagerte die TuS zusehends das Geschehen die Hälfte der Blau-Gelben.
Als dann bei einem Zweikampf im Strafraum Lützner zu Fall kam, blieb die Pfeife des Referees stumm.
Nach mehreren harten Foulspielen an ihm musste mit Lützner kurz darauf der nächste Spieler ausscheiden (32.). Die Frage nach gelben Karten blieb bis zu diesem Zeitpunkt unbeantwortet. Große Torchancen waren zwar im ersten Durchgang Mangelware, dennoch konnte man bei den Lilanen ob des Spielverlaufes recht zufrieden in die Kabine gehen.
Denn dass die Strehlaer nicht ganz zu unrecht im Spitzenfeld der Liga zu finden sind, zeigten sie gelegentlich vor dem von Kausch gehüteten TuS-Tor.
Durchgang zwei sah die Gastgeber optisch noch mehr in der Vorhand. Bisweilen konnte der SVS in der Defensive eingeigelt werden. Nur das Wichtigste fehlte weiterhin: ein Tor. Für die Strehlaer ergab sich ihrerseits die beste Chance nach einem Freistoß, doch Kausch zeigte sich in unteren Toreck auf der Hut (57.). Nach 70 gespielten Minuten prüfte Ettelt mit einem Fernschuss den Gäste-Keeper. Die Großchance zur Führung sollte aber für die TuS noch kommen. Zunächst aber gab R. Herzog noch einen Schuss von der Strafraumgrenze ab, der das Gehäuse etwas verfehlte (80.). Kurz darauf war es dem eingewechselten Schmid vorbehalten für den möglichen Siegtreffer der Lilanen zu sorgen. Frei auf Keeper Lippold zulaufend beförderte er die Kugel am Schlussmann, aber zum Entsetzen aller auch haarscharf links am Kasten vorbei (83.). Strehla atmete tief durch und wollte nun unbedingt den einen Punkt mitnehmen. Die Versuche noch als Sieger vom Platz zu gehen, blieben bis zum Schluss ohne Erfolg für den Ligaprimus.
So blieb es beim torlosen Remis. Bezeichnend, dass sich die Gäste darüber sichtlich mehr freuten als die Einheimischen. War man doch über das gesamte Spiel dem Sieg deutlich näher als die Strehlaer. Aber letztlich hielt man den Verfolger damit in der Tabelle auf Distanz und kann mit dem Punktgewinn und trotz erst 11 von 13 absolvierter Spiele die Hinrunde als Herbstmeister beenden. Glückwunsch dazu an die Mannschaft und das Trainerteam!
Am 10.12. kommt nach dem kommenden Pokal-Wochenende zum Nachholspiel noch der Berbisdorfer SV an die Spitzgrundstraße.